Einleitung
Mit dem Tod von Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Preis am 24. April 2025 verliert das deutsche Arbeitsrecht einen seiner wichtigsten Köpfe. Dieser Nachruf, der die Prägung des deutschen Arbeitsrechts durch einen herausragenden Arbeitsrechtler, Prof. Ulrich Preis, hervorhebt, würdigt einen Experten, der das deutsche Arbeitsrecht durch seine Bücher, seine Gutachten und vor allem als Lehrer stark geprägt hat. Viele Juristinnen und Juristen, mich eingeschlossen, haben ihn gerne bei Seminaren und Tagungen gehört. Sein Tod ist ein großer Verlust für alle, die sich mit Arbeitsrecht beschäftigen. Ich durfte ihn immer wieder in Schwetzingen oder in Köln bei Arbeitsrechtstagungen erleben und mit ihm dort und auch bei anderen Gelegenheiten plaudern. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der Arbeitsrechtsfamilie.
Werdegang und Einfluss
Ausbildung und Karriere
Ulrich Preis wurde 1956 in Wuppertal geboren. Nachdem er zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen hatte, entschied er sich für das Jurastudium, das er in Regensburg begann und in Köln fortsetzte. Bereits während seiner Promotion und später auch bei seiner Habilitation widmete er sich intensiv dem Arbeitsrecht. Im Jahr 1993 wurde er Professor an der Universität Düsseldorf und an der FernUniversität in Hagen. Schließlich wechselte er 2001 an die Universität zu Köln, wo er das Institut für Arbeits- und Sozialrecht leitete. Dort blieb er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2022 und prägte das Institut maßgeblich. Ebenso prägte er das deutsche Arbeitsrecht durch seine herausragenden Fähigkeiten als Arbeitsrechtler und seine tiefe Kenntnis.
Wissenschaftliche Arbeit
Prof. Preis war einer der bekanntesten Arbeitsrechtler in Deutschland, weil er zahlreiche wichtige Bücher und Artikel veröffentlichte. Dieser Nachruf Prof. Ulrich Preis zeigt, wie sehr er das deutsche Arbeitsrecht geprägt und bereichert hat. Darüber hinaus war er Herausgeber der „Neuen Zeitschrift für Arbeitsrecht“, wodurch er die Fachdebatte aktiv mitgestaltete. Besonders erwähnenswert ist, dass er gemeinsam mit Prof. Martin Henssler einen Diskussionsentwurf für ein neues Arbeitsvertragsgesetz entwickelte, der später viele Diskussionen und Gesetzesinitiativen beeinflusste. Viele seiner Ideen und Vorschläge fanden schließlich Eingang in die Gesetzgebung und wurden auch vom Bundesarbeitsgericht aufgegriffen.
Prof. Preis als Lehrer und Vorbild
Begeisternder Dozent
Wer Prof. Preis einmal in einem Seminar oder auf einer Tagung erlebt hat, erinnert sich sicherlich daran, wie spannend und klar er selbst schwierige Themen vermitteln konnte. Seine Vorträge waren stets verständlich und zugleich fachlich präzise, sodass auch komplexe Sachverhalte nachvollziehbar wurden. Ich selbst habe ihn immer gerne gehört, weil seine Seminare echte Highlights im akademischen Kalender waren. Außerdem hat er viele junge Juristinnen und Juristen inspiriert, da er sich mit großem Engagement für die Ausbildung des juristischen Nachwuchses einsetzte. Über 100 Doktoranden führte er zur Promotion und neun sogar zur Habilitation. Im Jahr 2005 wurde er deshalb auch mit dem Lehrpreis der Fachschaft Jura ausgezeichnet. Die Prägung des deutschen Arbeitsrechts durch einen herausragenden Arbeitsrechtler wie Prof. Preis zeigt sich auch in seiner Lehrtätigkeit.
Engagement in Gremien und Verbänden
Prof. Preis war jedoch nicht nur Forscher und Lehrer, sondern engagierte sich auch stark in der akademischen Selbstverwaltung. So war er beispielsweise als Dekan und Prodekan an verschiedenen Universitäten tätig. Darüber hinaus war er viele Jahre im Vorstand des Deutschen Arbeitsgerichtsverbands aktiv, zuletzt sogar als Ehrenpräsident. Seine Beiträge auf Tagungen, in Vorstandssitzungen und Kongressen waren immer klar, praxisnah und für alle Beteiligten sehr hilfreich. Tatsächlich hat dieser herausragende Arbeitsrechtler das deutsche Arbeitsrecht mit seinem Engagement in vielerlei Hinsicht geprägt.
Unabhängigkeit und Verantwortung
Sachliche Argumentation
Ein besonderes Markenzeichen von Prof. Preis war seine Unabhängigkeit. Er ließ sich nie einem bestimmten Lager zuordnen, sondern argumentierte stets sachlich und mit überzeugenden Gründen. Seine Gutachten waren für Politik, Gerichte und Unternehmen gleichermaßen wichtig, weil sie immer auf sorgfältiger Analyse und umfassender Kenntnis der Materie beruhten. Er ließ sich nie von Interessenverbänden beeinflussen, sondern entschied immer nach bestem Wissen und Gewissen. Der Einfluss von Prof. Ulrich Preis auf das deutsche Arbeitsrecht war somit durch seine herausragenden Fähigkeiten als Arbeitsrechtler von großer Bedeutung.
Internationale Anerkennung
Auch international war Prof. Preis sehr gefragt. So half er beispielsweise bei der Entwicklung eines Arbeitsvertragsgesetzes in China und pflegte enge Kontakte zu Universitäten im Ausland. Die Universität Athen verlieh ihm deshalb im Jahr 2013 die Ehrendoktorwürde, was seine internationale Anerkennung zusätzlich unterstreicht. Die Prägung des deutschen Arbeitsrechts durch einen herausragenden Arbeitsrechtler, Prof. Ulrich Preis, ist international anerkannt.
Menschlichkeit und Inspiration
Neben seiner fachlichen Brillanz war Prof. Preis vor allem für seine Freundlichkeit und seinen Humor bekannt. Viele Kolleginnen, Kollegen und Studierende verlieren mit ihm nicht nur einen Lehrer und Mentor, sondern auch einen Freund. Sein offenes Ohr, seine Hilfsbereitschaft und sein feiner Humor machten ihn zu einem geschätzten Gesprächspartner, auf den man sich immer verlassen konnte. Dieser Nachruf auf Prof. Ulrich Preis zeigt auch, wie sehr er das deutsche Arbeitsrecht geprägt hat.
Fazit: Ein bleibendes Vorbild
Der Nachruf auf Prof. Preis zeigt, wie sehr er das deutsche Arbeitsrecht geprägt und bereichert hat. Seine Bücher, Gutachten und seine Lehre wirken weit über seinen Tod hinaus. Für mich und viele andere bleibt er ein Vorbild – sowohl als Wissenschaftler und Lehrer als auch als Mensch. Sein Lebenswerk ist deshalb ein Auftrag an die nächste Generation, das Arbeitsrecht mit genauso viel Leidenschaft, Präzision und Verantwortung weiterzuentwickeln. Die Prägung des deutschen Arbeitsrechts durch einen herausragenden Arbeitsrechtler wie Prof. Ulrich Preis zeigt den Weg in die Zukunft.
Packen wir es an!
